Konzeption - Hochwaldmuseum1

Hochwaldmuseum
Hermeskeil
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Konzeptionelle Idee und Realisierung

  Die inhaltliche Konzeption des Hochwaldmuseums  erstellte der Kulturgeschichtliche Verein Hochwald e.V. unter  Federführung des Vorsitzenden Kurt Bach in enger Zusammenarbeit mit der  Firma Museumsdesign Dickhöver, Recklinghausen, die auch die Realisierung übernahm. Die komprimierte Idee des Museums, im weitesten Sinne die Lebens-  und Arbeitsweise des Hochwälders darzustellen, schlägt sich im Logo des  Museums nieder: Wir öffnen Fenster in die Geschichte des Hochwaldes, wir  arbeiten also exemplarisch. Hinweise auf regionale oder überregionale Fachmuseen  ergeben sich zwangsläufig und sind für den Besucher erkennbar ausgezeichnet. Im Erdgeschoss des Gebäudes I erlebt  der Besucher durch unterschiedliche Medien auf vielfältige Weise aktiv  einen Rundgang durch die Geschichte von den frühen Spuren menschlichen  Lebens bis zu einem begehbaren Fotoalbum der Stadt Hermeskeil. Dabei  erhält der Besucher optische und akustische Informationen über die  Exponate und die historischen Zusammenhänge - immer unter dem Motto: Wir  öffnen Fenster in die Vergangenheit.




Eingebaute Türchen, die der Gast  selbst öffnen kann, vermitteln Detail-Informationen. Besonders  veranschaulicht wird dieser historische Rundgang u. a. durch eine  fiktive Grabungsszene und ein Dreiergespräch über „Gott und die Welt“  zwischen einer Römerin, einem Mönch aus der Zeit um 800 und einem Jungen  aus unseren Tagen.
Im ersten Geschoss erhält der Besucher einen Einblick in die Wohnverhältnisse unserer Vorfahren um 1900.
Eine Oma führt hier in Hermeskeiler Dialekt ihre Enkeltochter durch  die Küche, die gute Stube und in die Schlafkammer und weiß auf die  vielen Fragen authentische Antworten aus eigenem Erleben oder vom  Hörensagen ihrer Eltern und Großeltern. Das Gespräch kann an einer Hörbox abgerufen  werden. Auf der gleichen Ebene wird der Besucher in eine historische  Schulstube eingeladen, die auch als modernes „Hochwaldkino“ genutzt  wird. Acht verschiedene Sequenzen stehen zum Abruf bereit, Themen, die  einzelne Aspekte der Geschichte durch Bild und Ton vertiefen. Zum Beispiel:  „Aus der Schulgeschichte“. Im oberen Geschoss kann der Gast die  Herstellung von Leinen verfolgen, von der Bearbeitung des Flachses bis  zum Weben an einem Webstuhl aus dem Jahre 1800. Kleidungsstücke aus der  Zeit unserer Vorfahren vervollständigen die Präsentation. Ein besonderes ästhetisches Moment ist ein  blühendes Flachsfeld, in das als Angebot das Märchen „Der Flachs“ von  Andersen eingedruckt ist.
Das  Untergeschoss im Gebäude II ist der Realinszenierung gewidmet:  Dörfliches Handwerk, Landwirtschaft, Nagelschmiede und Druckerei. Auch  hier können verschiedene Themen aus der bäuerlichen Welt des Hochwaldes  in Bild und Ton über einen Beamer abgerufen werden. An einem großen  Drehmodul sind, nach Jahreszeiten geordnet, bäuerliche Kleingeräte des  Alltages zu sehen. Eine funktionsfähige Nagelschmiede schließt die  Präsentation ab.
Im Obergeschoss werden drei  Themenbereiche punktuell vorgestellt: Milchverarbeitung, Waschen und  Hausschlachtungen. Herrliche Haustüren rundum - die älteste stammt aus  dem Jahre 1740 - bilden ein besonderes Ambiente.
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